Aktion im Wolfgangsee bei Strobl: „Den ArbeiterInnen steht das Wasser bis zum Hals!“

IMG_4319klBindende Menschenrechtsstandards bei WM und anderen Sportgroßereignissen gefordert.

Anlässlich der Verletzungen von Arbeitsrechten im Rahmen der Fußball-WM in Brasilien demonstrierten am 16.06. rund ein Dutzend AktivistInnen mit Bauarbeiter-Helmen im Wolfgangsee unter dem  Motto „Den ArbeiterInnen steht das Wasser bis zum Hals – deshalb mit Hand und Fuß ein Zeichen setzen für Menschenrechte!“. An Land neben dem Seehotel Lilly in Strobl wurden Tore geschossen für Menschenrechte und die Petition der Initiative NossoJogo „Für bindende Menschenrechtsstandards bei Sportgroßevents“ von PassantInnen unterzeichnet.

Die Fotoaktion fand im Rahmen des Lehrgangs „Global denken – Global Handeln“ von Südwind und weltumspannend arbeiten – ÖGB gemeinsam mit SchülerInnen der Polytechnischen Schule Strobl zur Unterstützung von NossoJogo (port. Unser Spiel) – Initiative für globales Fairplay! statt.

„Wir möchten mit dieser Aktion den neun verstorbenen Bauarbeitern auf den Baustellen für die WM-Stadien in Brasilien gedenken. Als Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Lehrgangs ‚Global denken – Global Handeln‘ haben wir mit dieser Aktion ein lokales Zeichen für globale Solidarität mit den von Menschenrechtsverletzungen durch die WM betroffenen Arbeitern in Brasilien gesetzt“, erklärt Peter Haibach, Lehrgangsteilnehmer und Regionalsekretär der vida – Salzburg die Hintergründe der Aktion.

Lehrgangsleiterin Gudrun Glockervon weltumspannend arbeiten – ÖGB möchte mit dieser Aktion den Bogen weiter bis Katar spannen, wo die Fußball-WM für 2022 geplant ist. „Die Verhältnisse in Katar sind katastrophal. Bauarbeiter schuften dort unter sklavenartigen Bedingungen, 1.200 von ihnen sind dabei schon gestorben. Wenn die FIFA nicht endlich einschreitet, wird dieses Fußballspektakel Prognosen zufolge 4000 Menschenleben kosten. Diesen Skandal dürfen wir nicht hinnehmen!“

Die Petition von NossoJogo „Für bindende Menschenrechtsstandards bei Sportgroßevents!“ wurde auch schon von Frauen- und Bildungsministerin Gabriele Heinisch-Hosek unterzeichnet. Sie kann online unter www.nossojogo.at unterschrieben werden.

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