Buchpräsentation und Gespräch mit Autor Juan Pablo Hudson

HudsonWir übernehmen. Selbstverwaltete Betriebe in Argentinien

Donnerstag, 16. April 2015
Ort: OÖ Landesbibliothek, Schillerplatz 2, Linz
Beginn: 19 Uhr
Eintritt frei!

Argentinien 2001: Auf Krise, Aufstand und Sturz der Regierung folgten neue Formen der Selbstorganisierung.

 

Statt der Pleite zuzusehen, übernahmen ArbeiterInnen ihre Betriebe. Trotz aller Widrigkeiten bestehen viele heute immer noch, neue kommen hinzu. Aus der Not ist ein Reichtum an Erfahrungen entstanden, die über das Bestehende hinausweisen und andernorts aufgegriffen werden. Juan Pablo Hudson hat sich nicht nur mit den spektakulären Anfängen der Bewegung, mit Besetzungen und heftigen Kämpfen um Fabriken beschäftigt. Er hat die Compañer@s verschiedener übernommener Betriebe in Rosario jahrelang begleitet, als Forscher und Unterstützer. Sein Buch ist eine Collage aus Geschichten, Reflexion und Analyse, Berichten der Arbeiter_innen und Tagebuchnotizen zum Forschungsprozess.
Das Gespräch findet auf spanisch statt. Übersetzung: Stefan Pimmer (JKU).
Eine gemeinsame Veranstaltung von: JKU (Institut für Soziologie), Südwind OÖ, weltumspannend arbeiten und OÖ. Landesbibliothek.

Wir übernehmen.
Selbstverwaltete Betriebe in Argentinien – eine militante Untersuchung; herausgegeben und übersetzt von Alix Arnold und Gabriele Schwab
Argentinien 2001: Krise, Aufstand, Sturz der Regierung und neue Formen der Selbstorganisierung. Statt der Pleite zuzusehen, übernahmen Arbeiter_innen ihre Betriebe. Trotz aller Widrigkeiten bestehen die meisten heute immer noch, neue kommen hinzu. Betriebsbesetzungen gehören inzwischen in Argentinien zum Repertoire des Arbeiter_innenwiderstands. Aus der Not ist ein Reichtum an Erfahrungen entstanden, die über das Bestehende hinausweisen und andernorts aufgegriffen werden.
Hudson hat sich nicht nur mit den spektakulären Anfängen der Bewegung, mit Besetzungen und heftigen Kämpfen um Fabriken beschäftigt. Er hat die Compañer@s verschiedener übernommener Betriebe in Rosario jahrelang begleitet, als Forscher und Unterstützer. Sein Buch ist eine Collage aus Geschichten, Reflexion und Analyse, Berichten der Arbeiter_innen und Tagebuchnotizen zum Untersuchungsprozess. So entsteht ein vielschichtiges Bild der Selbstverwaltungserfahrungen. Ohne vorschnelle Antworten zu liefern, inspiriert es zum Nachdenken und Selbermachen.
Wien, Mandelbaum 2014

Juan Pablo Hudson (*1978) lebt in Rosario (Argentinien) und arbeitet als Sozialwissenschaftler am staatlichen Institut für Wissenschaftsförderung CONICET. Er ist Mitglied im Club de Investigaciones Urbanas, einem Kollektiv, das sich der militanten Untersuchung urbaner Konflikte widmet.